Ferienwohnung als Kapitalanlage

Ist die Anschaffung einer Zweitwohnung in den Bergen rentabel?

Seit der Inkraftsetzung der Zweitwohnungsinitiative gelten anderen Rahmenbedingungen auf dem Zweitwohnungsmarkt. Der Neubau von Ferienimmobilien hat sich in den meisten Orten, aufgrund der Überschreitung des maximal möglichen 20%-Anteils, eingestellt. Dies sorgte während den letzten Jahren für stabile beziehungsweise steigende Kauf- und Mietpreise und dementsprechend für Sicherheit bei den Immobilienerwerbern.
Für die Beantwortung der Frage, ob sich die Investition als Kapitalanlage wirklich lohnt, müssen viele Faktoren, wie beispielsweise Vermietbarkeit, Finanzierung, Zustand, Lage und Verwaltungsaufwand berücksichtigt werden. Die Mikrolage und Annehmlichkeiten vor Ort sind bei Ferienimmobilien sehr entscheidend. Denn die Erreichbarkeit und Nähe zu Seen, Bergen, Skilift, Wanderwege und Bikerouten sowie die Besonnung, der Zustand der Wohnung und die Privatsphäre sind ausschlaggebend wie gut und für welchen Preis die Ferienimmobilie vermietet werden kann.
In der Renditekalkulation muss ausserdem berücksichtigt werden, wie oft die Immobilie selbst genutzt wird bzw. wie viele Wochen die Wohnung nicht vermietet wird. Der Fakt, dass bei einer Eigennutzung dafür kein anderes Hotel bezahlt werden muss, darf natürlich berücksichtigt werden. Starken Einfluss auf die Rentabilität nehmen auch die Kosten für die Finanzierung; sprich Hypothekarzinsen und Amortisation.
Abschliessend kann gesagt werden, dass die Kosten und der Verwaltungsaufwand einer Ferienwohnung relativ hoch sind. Nur wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind, kann sich die Anschaffung einer Ferienimmobilien lohnen.

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